Methoden

Lesen Sie hier einen Auszug aus einem Interview mit Sabine Kaiser zu den häufig gestellten Fragen.

 

Frage: Wie kann man sich die Fallaufnahme im Longvity-Center vorstellen?

Zu Beginn benötigen wir circa 2 Std. Zeit.  In dieser Zeit findet mit den Patientinnen oder Patienten eine sogenannte Erstanamnese statt, die zur Longvity-Diagnose führt. Die Patientin oder der Patient trägt zunächst spontan seine Beschwerden vor. Meist ist dieser Bericht schulmedzinisch geprägt und wird im zweiten Schritt auch schulmedizinisch vervollständigt. Dies bedeutet eine Sichtung und eventuell Ergänzung der vorhandenen Befunde wie Röntgenbilder, CT-Bilder, Laborbefunde,  Krankenhaus-Entlassungsberichte usw. Danach schließt sich die Befragung und Untersuchung nach der traditionellen chinesischen Medizin an. Dazu wurde ein Fragenkompendium entwickelt, welches gute Dienst leistet. Zusätzlich schauen wir uns das Gesicht, die Augen, die Haut, die Nägel, die Zunge, den Konstitutionstypus und Reaktionstypus an, beachten Stimme, den Zustand der Haut und Haare usw. Am Ende dieser Anamnese sollte immer eine brauchbare Syndrom-Diagnose nach der Zang-Fu-Lehre stehen. Teil des Diagnoseprozesses ist es, den Patienten zu erklären, wie sich ihre Symptome gegenseitig bedingen oder unterhalten, dies ist ein sehr erhellender, oft befreiender Moment aus dem Morast des chronischen Krankseins. In einigen Fällen kommt auch die bioenergetische Diagnose zur Anwendung und ergänzt die Fallaufnahme.

Kleines Glossar:

Syndrome sind Symptom-Komplexe, die in einem Theoriesegment, der Zang-Fu-Lehre, eine bestimmte Bedeutung haben.

Die Zang-Fu-Lehre ist ein Kernstück der TCM, sie ist notwendig für eine Behandlung mit Heilkräuterrezepturen.

Die 5-Elemente-Lehre ist bedeutsam für das Verständnis pathologischer Prozesse und deren Behandlung.

 

 

Frage: Störungen im Yin- und Yang und Zang Fu-Lehre, das klingt alles so abstrakt und unverständlich, wie kann man sich das konkret vorstellen?

Ja, die Terminologie der traditionellen chinesichen Medizin klingt sehr gewöhnungsbedürftig für unsere europäischen Ohren. Deswegen ist es die Aufgabe des Behandlers, diese Zusammenhänge auf ein verstehbares Niveau im konkreten Fall des Patienten herunterzubrechen. Wir machen in der Befundbesprechung  gerne eine Modell-Zeichnung und erklären wie die konkreten Störungen sich aufgebaut haben und welche Auswirkungen diese Pathologie auf weitere Systeme entfaltet. Meist gibt es gar keine Probleme, dass der Patient dies in seinem konkreten Fall versteht. Die Abhandlung dieser theoretischen Zusammenhänge ist in der Literatur immer sehr fleischlos und schematisch. In der Anamnesesituation kann man dies hervorragend anschaulich darstellen, so dass selbst Laien die Mechanismen verstehen -  Yin und Yang sind Basiskategorien und für die konkrete Behandlung zu wenig, wir brauchen die 5-Elemente-Lehre und die Zang-Fu-Lehre (von den Organen) für unser Verschreibungen nach der Kräuterheilkunde.

 

Frage: Worin liegt nun das Besondere am Vorgehen des Longvity-Systems?

Es liegt in der Verzahnung von schulmedizinischer Sicht mit traditionellem jahrtausendealtem asiatischen Heilwissen sowie gesundheitspädagogischem Handeln. Wir holen aus allen Systemen das Beste heraus und integrieren die Möglichkeiten, die die Patienten selbst haben, um auf ihren Krankheitsgeschehen Einfluss zu nehmen. Jeder Mensch hat Ressourcen, um sein Leiden zu verändern. Dies muss erkannt werden und eingeübt werden, dann wird er zunehmend autark in seiner gesundheitlichen Selbststeuerung. Ausserdem schärfen wir die Selbstbeobachtung. Diese ist ganz zentral für gesundheitliche Veränderungen. Dieses System haben wir über 25 Jahre entwickelt  und verfeinert.

Wir arbeiten im konkreten Fall mit individuellen Heilkräuterrezepturen, geben Akupunktur und führen tiefe TCM-basierte Gewebebehandlungen durch. Ausserdem erhält der Patient ein Set von Körperübungen aus dem Qi-Gong, die er unkompliziert jeden Tag selbst durchführen kann. Am besten werden die Behandlungsfortschritte täglich kurz in einem Befindlichkeitsprotokoll vermerkt. Regelmässige Verlaufsbesprechenungen runden die Behandlung ab, ordnen die Behandlungserfahrungen und geben einen starken Motivationsimpuls für die Patienten.

 

Frage: Wie sieht es mit der Kostenseite der Behandlung aus?

Die Kosten der naturheilkundlichen Behandlung können von Privatversicherten meist über ihre Krankenkasse/ Beihilfeabgerechnet werden. Manche gesetzlich versicherten Patienten haben eine Zusatzversicherung, die Heilpraktikerkosten teilweise übernimmt. Sollten all diese Möglichkeiten nicht bestehen, müssen die Patienten selbst zahlen. Wir halten die Kosten im Vergleich zu den Verbesserungen, die oft erzielt werden können,  für sehr überschaubar -. Die Kosten für die naturheilkundlich-kosmetischen Beauty-Behandlungen sind UST-pflichtig und müssen privat bezahlt werden.

Für so manchen Patienten ist das Longvity-Center nach jahrelanger medizinischer Odyssee die erste Stelle, die sich so dezidiert mit ihrer Situation auseinandersetzt und neue Handlungsmöglichkeiten schafft, wenn angeblich schon alles versucht worden ist. Diese Kompetenz haben wir uns durch ein überdurchschnittliches Engagement über viele Jahre erarbeitet.

 

 

 

 
 
 
 
 
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